A review by ladymoonlight
Last Stormdancer by Jay Kristoff

4.0

2 spannende Kurzgeschichten, die meiner Meinung nach eine gute Ergänzung zur Hauptreihe sind. Man kann diese auch vor dem ersten Band lesen.

Die erste Kurzgeschichte »Wollte es doch regnen« ist besonders düster. Sie zeigt den Leser/innen gleich, wie grausam die Welt ist, in der diese Reihe spielt. Auch die zweite Kurzgeschichte  »Last Stormdancer« hat einen beklemmenden, düsteren Touch. So etwas muss man mögen, wenn man sich auf dieses Buch einlässt.

Die Stimmung der Geschichten ist durchaus nach meinem Geschmack, der Schreibstil, die vielen Namen und fremden Ausdrücke führen aber leider dazu, dass ich hier nicht so schnell durch die Seiten fliege, wie das bei den meisten anderen Fantasybüchern der Fall ist. Ich merke einfach, dass ich aktuell wohl eher der Urban Fantasy Typ bin. Dafür kann der Autor aber nichts. Ich lese durchaus ab und zu High Fantasy Bücher, bei dieser Reihe fällt es mir aber besonders schwer, mich auf die Geschichte einzulassen. Ich habe allerdings auch ein sehr schlechtes Namensgedächtnis.

Das Buchuniversum ist in einer Steampunkwelt angesiedelt, die unübersehbar an die japanische Kultur und die Vergangenheit Japans angelehnt ist. Ich kann die kritischen Stimmen dazu durchaus verstehen. Allerdings finde ich auch, dass man reflektieren muss, dass es sich hier um reine Fiktion handelt. Bestimmt sind viele Fantasygeschichten an echte Begebenheiten/Kulturen angelehnt. Im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er das Setting okay findet oder nicht. 

Fazit: Von mir gibt es knappe 4 Sterne, weil mir die besondere Freundschaft zwischen Mensch und Tier sehr gut gefällt. Auch die gesellschaftskritischen Aspekte sind beim Lesen gut durchgekommen. Besonders der Umweltaspekt.