Scan barcode
A review by dogfood
The Wicked + The Divine: 1923 by Jamie McKelvie, Aud Koch, Matt Wilson, Kieron Gillen
Ich weiß nicht wie ich das Buch bewerten soll – und entscheide mich daher, keine Wertung abzugeben.
"The Wicket + The Divine" ("WicDiv") ist grundsätzlich eine Comic-Serie. Aber Format (Sonderband, Novella) und Ankündigung ließen vermuten, dass "1923" für sich alleine steht und man unbeleckt von jeglichen WicDiv-Vorkenntnissen einsteigen kann.
Falsch. So falsch. Ohne WicDiv-Kenntnisse wird man dem Buch wenig abgewinnen können. "1923" scheint eine Ergänzung oder Hinführung zu einem Storybogen zu sein. Die Charaktere werden als bekannt vorausgesetzt und werden gar nicht erst detailliert beschrieben.
Inhaltlich handelt "WicDiv", wenn ich es richtig mitbekommen habe, von Göttern verschiedener Kulturkreise, die alle paar Jahre wiederauferstehen und zwei Jahre später wieder sterben. Die Serie begleitet die Götter durch verschiedene Epochen. Anders als "American Gods" von Gaiman, handelt es sich nicht um "fiktive" Götter, sondern Klassiker wie Wotan/Odin, Dionysos, Baal, Minerva, etc…
"1923" beginnt wie ein Agathe Christie-Whodunnit-Plot. Die zwölf Götter werden von Luzifer ins eine Insel-Villa eingeladen. Doch vor dem Abendessen wird Luzifer mit zerfetzten Kopf tot aufgefunden. Und die elf verbliebenen Götter stellen sich die Frage, wer unter ihnen der Mörder ist.
Im größeren Kontext spielen auch immer wieder Vorahnungen rein, dass der frische erste Weltkrieg, nicht der letzte gewesen sein könnte und die Frage was für eine Rolle die Götter da drin spielen könnten.
So sehr dies alles nach einer interessanten Ausgangslage klingt: vieles wird im Plot nur angerissen. Die Auflösung der Geschichte ist eigentlich mehr ein Cliffhanger oder eine Referenz zu einer anderen WicDiv-Story und blieb mir rätselhaft.
Wer sich auf einen Comic freut, wird auch enttäuscht. Das Format des Buches ist überwiegend eine Novella, in der immer mal wieder 2–4 Comic-Seiten eingebaut wurden.
Mit anderen Worten: ich fand das Buch sehr unbefriedigend, aber das ist ein Problem meiner Erwartungen und des mir fehlenden Kontextes gewesen. Daher keine Wertung von mir – nur eine Warnung: wer in WicDiv einsteigen will, sollte wohl eher zu den Omnibus-Bänden "Year One" und "Year Two" greifen.
"The Wicket + The Divine" ("WicDiv") ist grundsätzlich eine Comic-Serie. Aber Format (Sonderband, Novella) und Ankündigung ließen vermuten, dass "1923" für sich alleine steht und man unbeleckt von jeglichen WicDiv-Vorkenntnissen einsteigen kann.
Falsch. So falsch. Ohne WicDiv-Kenntnisse wird man dem Buch wenig abgewinnen können. "1923" scheint eine Ergänzung oder Hinführung zu einem Storybogen zu sein. Die Charaktere werden als bekannt vorausgesetzt und werden gar nicht erst detailliert beschrieben.
Inhaltlich handelt "WicDiv", wenn ich es richtig mitbekommen habe, von Göttern verschiedener Kulturkreise, die alle paar Jahre wiederauferstehen und zwei Jahre später wieder sterben. Die Serie begleitet die Götter durch verschiedene Epochen. Anders als "American Gods" von Gaiman, handelt es sich nicht um "fiktive" Götter, sondern Klassiker wie Wotan/Odin, Dionysos, Baal, Minerva, etc…
"1923" beginnt wie ein Agathe Christie-Whodunnit-Plot. Die zwölf Götter werden von Luzifer ins eine Insel-Villa eingeladen. Doch vor dem Abendessen wird Luzifer mit zerfetzten Kopf tot aufgefunden. Und die elf verbliebenen Götter stellen sich die Frage, wer unter ihnen der Mörder ist.
Im größeren Kontext spielen auch immer wieder Vorahnungen rein, dass der frische erste Weltkrieg, nicht der letzte gewesen sein könnte und die Frage was für eine Rolle die Götter da drin spielen könnten.
So sehr dies alles nach einer interessanten Ausgangslage klingt: vieles wird im Plot nur angerissen. Die Auflösung der Geschichte ist eigentlich mehr ein Cliffhanger oder eine Referenz zu einer anderen WicDiv-Story und blieb mir rätselhaft.
Wer sich auf einen Comic freut, wird auch enttäuscht. Das Format des Buches ist überwiegend eine Novella, in der immer mal wieder 2–4 Comic-Seiten eingebaut wurden.
Mit anderen Worten: ich fand das Buch sehr unbefriedigend, aber das ist ein Problem meiner Erwartungen und des mir fehlenden Kontextes gewesen. Daher keine Wertung von mir – nur eine Warnung: wer in WicDiv einsteigen will, sollte wohl eher zu den Omnibus-Bänden "Year One" und "Year Two" greifen.