A review by kathrinpassig
The Infinite Blacktop by Sara Gran

4.0

Das war ... weird. Nicht ganz so weird wie "Rise, Ye Sea Slugs!" von Robin D. Gill, aber es ging in die Richtung. Die Polizei ist nicht mehr ganz so Freund-und-Helfer-ig wie in den ersten beiden Bänden, was ich gut fand. Der surrealistische Silette-Glaube, dem die Protagonistin anhängt, war mir hier manchmal ein bisschen zu konkretes Lebenshilfe-Kundalinischlangen-Gerede, ich fand es besser, als (in den ersten zwei Bänden) mehr im Unklaren blieb, was das für eine Philosophie ist. Ich kann verstehen, wenn man das alles blöd findet, aber es war zufällig genau die Sorte Weirdness, die ich mag, mir hat dieser dritte Band viel Freude gemacht und ich dachte dabei einen der erfreulichsten Gedanken, die man beim Lesen denken kann, nämlich "So kann man also auch Bücher schreiben!" ("'Man kann den Salzlachs also auch noch auf diese Art essen!' sagte ich mir dabei ständig und bewunderte die Erfindungsgabe der an Gütern nicht gesegneten Bergbewohner.", Junichi'iro Tanizaki)