A review by lauregul
A Shadow of All Night Falling: Book One of A Cruel Wind by Glen Cook

2.0

Die Stormkings, sieben Geschwister mit magischen Fähigkeiten, nehmen Iwa Skolovda ein und streben danach, sich ein großes Imperium aufzubauen. Napanthe, die einzige Frau unter den Geschwistern, wird von ihren Geschwistern als Herrscherin der Stadt zurückgelassen. Sie langweilt sich in ihrer Rolle, bis ein seltsamer Mann in die Stadt kommt. Kurz darauf entbrennt ein Machtkampf unter Magiern, der nur von dem dahinterstehenden Liebesdrama überschattet wird.

Das ganze Buch ist ein großes Durcheinander. Die Geschichte weiß selbst nicht, was sie sein möchte: ein Liebesdrama, ein epischer Kampf zwischen Magiern, eine Komödie... Ein solcher Genremix ist zwar möglich, funktioniert hier jedoch nicht. Dazu kommen plötzliche Zeitsprünge, die nicht dazu beitragen, die Geschichte zu entwirren. Außerdem will irgendwie einfach keine Spannung aufkommen. Während des ganzen Buchs wartete ich auf den Moment, in dem es klick macht und die Handlung Fahrt aufnimmt. Aber zu so einem Moment kam es einfach nicht. Die Story schwappt nur so vor sich hin – und auf einmal ist sie einfach zu Ende.

Die Welt wirkt, als hätte sie Potential. Die zahlreichen legendären Magier sind interessant und, würde das Buch sich wirklich mit ihnen befassen, hätte ich es vermutlich deutlich interessanter gefunden. Passend dazu sind auch fast alle Hauptcharaktere uninteressant. Nepanthe und ihr "lustiger" Sidekick erfüllen ihren Zweck, haben aber absolut keinen Charakter, ebenso wie auch die anderen Protagonisten. Lediglich die beiden Nebencharaktere „Old Man“ und „Star Rider“ sind spannend und mysteriös, da beide eine interessante Hintergrundgeschichte zu haben scheinen, die aber leider nie näher beleuchtet wird.

In einem Wort zusammengefasst: langweilig. Das Buch bleibt trotz interessanter Konzepte absolut langweilig. Womöglich sind die Folgebände besser.