A review by bumblemee
Als ich Amanda wurde by Meredith Russo

emotional hopeful fast-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
Zunächst einmal: Während des Lesens habe ich mitbekommen, dass Meredith Russo anscheinend emotional stark missbräuchlich ihrer Ex-Beziehungsperson gegenüber war. Daher evtl. darüber nachdenken, dieses Buch aus einer Bibliothek auszuleihen oder secondhand zu kaufen, sollte man es lesen wollen.

Das Buch selbst mochte ich gern, es ist eine größtenteils hoffnungsvolle Geschichte, allerdings sind auch einige recht heftige Szenen dabei, die von den Content Warnungen abgedeckt werden. 
Ich war irritiert davon, dass durchgehend Begrifflichkeiten verwendet werden, bei denen sich heutzutage die meisten Mühe geben, sie auszumerzen. Z.B. "transsexuell" statt "Transidentität" oder "transgender" und "Geschlechtsumwandlung" statt "Geschlechtsangleichung". Keine Ahnung, wie das auf Englisch gehandhabt wurde und ob diese Begriffe an der Übersetzung liegen. Vllt liegt es auch daran, dass das Buch von 2016/17 ist, aber ich dachte eigentlich, da wäre es auch bereits so gewesen, dass diese Begriffe als veraltet galten. Nun ja.

Mir gingen manche Sachen ein bisschen schnell, wie z.B. die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Grant und Amanda, aber ich verstehe auch, dass das der Geschichte an sich zuträglich war, weil es eben um Amanda geht und nicht nur um diese Liebesgeschichte.

Ich kann außerdem nur empfehlen, das Nachwort zu lesen, da die Autorin dort ein paar Dinge aufgreift, über die ich mich gewundert habe - z.B. dass Amanda in ihrem jungen Alter bereits auf legalem Wege eine Hormontherapie begonnen und Operationen hinter sich gebracht hat. Es ist außerdem aufgeteilt in einen Part an cis Lesende und einen an trans* Lesende und ich finde, die Autorin hat mit ihren Worten in diesem Nachwort die Geschichte gut abgerundet.

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