missbookiverse's review against another edition

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5.0

Defiant Daughters erschien 23 Jahre nach The Sexual Politics of Meat – Carol Adams' feministisch-vegetarische Theorie, auf welche die 21 Frauen in dieser Essaysammlung Bezug nehmen. Im Vergleich zu Adams’ Theorie sind diese Essays wesentlich leichter zu lesen, weil sie mehr im Plauderton gehalten sind und von der Anwendung der Theorie berichten. Sie sind lebensnahe und setzen sich damit auseinander wie eine speziesübergreifende Gleichberechtigung in den Alltag integriert werden kann. Dabei kommt eine wunderbare Vielzahl diverser Stimmen zusammen, die Adams’ Spektrum intersektionell erweitern, z.B. um die Bereiche Disability und Queerness. Viele der Essays sind mutig und bewegend, was manche auch schwer zu lesen macht, weil die geschilderten Erlebnisse so traurig, tragisch oder grausam sind. Durchweg positiv ist außerdem der Umgang mit Perfektionismus, denn genau das ist hier nicht das Ziel. Die Essayistinnen verdeutlichen, dass alles ein Prozess ist und dass sie selbst nicht immer perfekte vegane Feministinnen sind oder sein können. Es ist vollkommen okay, Fehler zu machen oder noch nicht am Ziel angelangt zu sein. Wichtig ist das Bewusstsein und Bemühen.

Defiant Daughters hat mir bei noch einen größeren Eindruck hinterlassen als The Sexual Politics of Meat, vermutlich weil es persönlicher und greifbarer ist. Die Essays haben mir außerdem manche Dinge noch mal klarer gemacht, z.B. dass es zwar schön und gut ist, wenn jemand Freilandfleisch von glücklichen Schweinen kauft, das aber immer noch beinhaltet, dass diese ohne Wahlmöglichkeit mit dem einzigen Zweck des Luxusverzehrs gehalten werden, oder wie ähnlich sich die Entscheidungsgewalt über eine Frau und ihren Körper (Stichwort Abtreibung) und die künstliche Befruchtung einer Kuh, nur damit ihr das Kalb direkt nach der Geburt wieder weggenommen werden kann, sind. Mich motiviert die Essaysammlung, vor allem durch ihren Raum für eine stetige Entwicklung, dazu noch veganer zu essen und auf friedliche Art und Weise mit anderen immer wieder über diese Themen zu reden.

stefhyena's review against another edition

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4.0

This is intended to be read with or after Carol Adam's [b:The Sexual Politics of Meat: A Feminist-Vegetarian Critical Theory|51714|The Sexual Politics of Meat A Feminist-Vegetarian Critical Theory|Carol J. Adams|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1385314744l/51714._SX50_.jpg|1165505] and doesn't completely work as a stand-alone still less if you are not already a vegan or a vegan sympathiser. Nevertheless I think there is a lot to be said for having so many short stories by various authors showing the way animal rights intersect with the various dimensions of human rights and social justice is a many-piece puzzle.

The stories were interesting, if in some ways more similar than diverse. It's a worth-while read, for me a holiday read and it is motivating for the vegan like me that needs the encouragement at times. I will be thinking about who to lend my copy to now that I have finished.
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