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Song by Jason Lethcoe, Scott Altmann

missbookiverse's review

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3.0

Kurz und knapp
Song ist ein schwaches Finale der The Mysterious Mr. Spines Reihe. Durch glückliche Zufälle gerät Edward schnell an sein Ziel und alles, was darüber hinaus noch spannend gewesen wäre, wird leider nur sachlich im Anhang abgehandelt.
Da sich die ersten beiden Bände Wings und Flight jedoch lohnen, kommt man aus Neugier am Ende auch um Song nicht herum.

[3 STERNE]

Lang und breit
Der letzte Teil der The Mysterious Mr. Spines Reihe führt Edward in seinen finalen Kampf gegen den Schakal. Seinen Weg dorthin hat Jason Lethcoe mit einer bildhaften und lebendigen Sprache beschrieben. Die Orte wurden von selbst vor mein geistiges Auge gepinselt und ich habe mich gerne in ihnen umgeschaut.

In diesem Band habe ich am Stärksten gemerkt, dass The Mysterious Mr. Spines eine Buchreihe für Kinder ist. Während der Weg zur Festung des Schakals noch ein wenig holprig verläuft, ist der Show-Down gegen Edwards Erzfeind ein wahrer Witz.
SpoilerDas mechanische Oberhaupt der Groundlings wehrt sich nämlich nicht einmal. Edward steht ihm einfach plötzlich gegenüber und besiegt ihn.

Anders sieht es da mit Scruggs aus, einem Widersacher, der dem Schakal dient und dessen Bekanntschaft Edward schon in Wings gemacht hat. Dort wollte Scruggs ihm nämlich die Flügel abschneiden und auch in Song hat er seine große, silberne Schere wieder mit dabei. Scruggs ist definitiv der eigentliche Bösewicht.

Wie schon in Wings gibt es auch in Song einen längeren Anhang. In diesem werden die Welten, die nach dem Woodbine zu erklimmen sind beschrieben. Jason Lethcoe hat viel Fantasie in die Beschreibung dieser Orte gesteckt und deshalb fand ich es umso trauriger, dass ich sie nicht gemeinsam mit Edward erkunden konnte sondern mir nur nüchtern formuliert von ihnen berichtet wurde. Meiner Meinung nach hätte der Autor die Erkundung der Welten noch in die Geschichte mit einbauen können. Wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann einen Spin-off. Schließlich gibt es noch einige zerstörte Brücken.

Schmerzlichst vermisst habe ich in Song Auftritte von Artemis und Sariel. Sie werden nur am Ende kurz mit aufgezählt und man kriegt nichts von ihren endlosen Zankereien mit.
Auch über das Kennenlernen zwischen Melchior und Sarah hätte ich gern etwas Ausführlicheres erfahren, schließlich hat mich der Beginn ihrer Vorgeschichte aus Flight ganz schön neugierig gemacht.

Die Kameraden
Band 1: Wings
Band 2: Flight
Band 3: Song

Song ist der letzte Teil der Trilogie und beendet die Geschichte trotz einiger Stolperfallen leider viel zu simpel und geradlinig. Dennoch halte ich diesen Dreiteiler für sehr empfehlenswert und äußerst kreativ.
Ich habe Lust noch mehr von Jason Lethcoe zu lesen. Seine Benjamin Pfiff Reihe spricht mich nicht an, ab ich werde meine Augen nach zukünftigen Werken von ihm offen halten.

Die Unbeantworteten
Was passiert, wenn Bridgette und Edwards Mutter in die Higher Places gelangen? Kann Edward dann immer noch bei ihnen sein? Oder bleibt er allein zurück, um seine Wächterpflichten zu erfüllen?

Die Optik
Auch das letzte Buch der Trilogie krönt wieder eine fabelhafte Zeichnung von Scott Altman. Sie reicht zwar nicht an die melancholische Atmosphäre vom Wings Cover heran, aber dafür spiegelt sie die inhaltliche Gefahr gut wieder. Ein bisschen irritierend finde ich die Harfe, da es im Buch keine Szene gibt, in der Edward so ein Instrument in der Hand hält.

Die Zusatzinformationen
Wer Schwierigkeiten hat sich die Gesänge der Wächter im Woodbine vorzustellen, sollte auf Empfehlung des Autors hin mal nach folgenden Schlagwörtern googlen/youtuben: Shape Singing, Sacred Harp, The Golden Harp.

ordinarilybi's review

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3.0

Just a short review because there really isn’t much to say about this book. After the previous books ended rather abruptly, this one more or less races to the end. The story simply starts where it had ended and then we’re off to fight the bad guys.
There are a lot of lucky coincidences, Edward somehow knows exactly what he has to do (even though he’s not always aware of that) and there are generally not many surprises. It’s an okay ending but not a good or even thrilling one.
I’d really have preferred it if the books of the trilogy would have been published as one. Then, at least, it would have seemed “whole” as opposed to snippets of one story. Then again, there might have been even more space for all those things that aren’t dealt with in the actual story but are mentioned in the end and made me curious again. You think the story is more or less closed just to realize that this is simply not true.

All in all, it was nice but could have been much better, "whole", even as a children's book.
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