Reviews

Yiza by Michael Köhlmeier

cynthiak's review against another edition

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4.0

Sous ses airs d'adaptation du célèbre conte d'Andersen "La petite fille aux allumettes" et de celui, non moins célèbre des frères Grimm, "Hansel et Gretel", Michaël Kohlmeier adresse le sujet tabou du sort des enfants réfugiés en Europe.
SpoilerCombien de mineurs se sont retrouvés seuls, abandonnés ou orphelins, livrés à leur propre sort ? Les adultes sont déficients, même ceux qui essaient de leur porter secours selon leurs maigres moyens (Bogdan, la soeur). D'autres adultes sont carrément flippants, mais le danger est toujours suggéré avec une extrême finesse. On le sent là, tapi dans l'ombre, prêt à broyer ces enfants en perdition à des fins les plus obscurs. La fin du livre nous laisse sur notre faim, dans l'incertitude la plus totale, à l'image du sort immédiat de ces enfants perdus.

jujubahn's review against another edition

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adventurous challenging dark emotional sad medium-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? It's complicated
  • Diverse cast of characters? It's complicated
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.25

ireadb00ks's review

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4.0

the less you know, the better. "timely" is terrible. this book isn't, except for a few slip ups.

the dialogue and narration occasionally falls into the informative, mucking up the otherworldly vibe. when shamhan is going on about it being ok to leave her behind because she's cute. when the effect of arian's eyebrows is over emphasized.

couldn't help but read others' reviews before writing my own. the end is indeed the worst offense. yeah the reader eventually has to put together what's happening on the surface, and that sucks, but for the author to step out and directly preach about it. also, something doesn't translate in the paragraph about the drivetrain of sorrow or misery. the gist of it makes sense, but not line by line.

3 & 1/2 stars

clara_b0oks's review against another edition

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reflective sad medium-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? N/A

3.25

littlemissbookworm's review against another edition

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4.0

Michael Köhlmeiers "Das Mädchen mit dem Fingerhut" erzählt die bewegende Geschichte eines kleinen Flüchtlingsmädchens.

Ein Mädchen, das weder seinen Namen noch seine Eltern kennt und auch die Sprache des Landes, in dem es sich befindet nicht spricht, wird von seinem "Onkel" verlassen. Erst sechs Jahre ist das Kind alt und steht plötzlich ganz alleine da. Hungrig und durchgefroren wird es gefunden und in ein Heim gesteckt, doch dort bleibt es nicht lange. Gemeinsam mit zwei anderen Kindern läuft das Mädchen, das sich "Yiza" nennt, davon...

Obwohl der Roman nur etwa 140 Seiten umspannt und der Schreibstil eher nüchtern als emotional ist, hat mich "Das Mädchen mit dem Fingerhut" berührt und auch sehr nachdenklich gestimmt. Die Kraft der Kinder, die auf sich allein gestellt mit Hunger, Durst, Krankheit und der bitteren Kälte des Winters fertig werden müssen, ist bewundernswert. Wenn man die aktuelle Flüchtlingssituation bedenkt, liest sich dieser Roman gleich ganz anders als andere Bücher, denn er ist nicht bloße Fiktion.

Empfehlenswert!

laurenantoine's review against another edition

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reflective sad medium-paced

3.75

potahto's review against another edition

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4.0

Über das Buch:
Dieses Buch ist im Frühjahr 2018 herausgekommen und zählt 144 Seiten.
"Irgendwo in einer großen Stadt, in Westeuropa. Ein kleines Mädchen kommt auf den Markt, hat Hunger. Sie versteht kein Wort der Sprache, die man hier spricht. Doch wenn jemand »Polizei« sagt, beginnt sie zu schreien. Woher sie kommt? Warum sie hier ist? Wie sie heißt? Sie weiß es nicht. Michael Köhlmeier erzählt von einem Leben am Rande, von der kindlichen Kraft des Überlebens, von unserer Gegenwart."


Stil und meine Meinung:
Ich fand die Beschreibung des Inhalts und auch die Leseprobe sehr ansprechend, deswegen habe ich mir das Büchlein via Onleihe ausgeliehen und innerhalb von etwa zwei Tagen ausgelesen.

Der Stil gefällt mir sehr gut und ich muss auch zugeben, dass ich ähnlich schreibe, wenn ich mich an Kurzgeschichten versuche. Die Sätze sind unaufgeregt, nicht verschachtelt sondern mit aneinandergereihten Worten, Interpunktion ist wenig vorhanden. Das passt zum Inhalt: Das Dasein des (zunächst) namenlosen Mädchens ist leise, ein wenig bemitleidenswert, schleichend. Es wird nicht direkt aus der Sicht des Mädchens erzählt, aber dennoch weiß man immer nur genauso viel wie die ProtagonistInnen oder wie die gerade handelnde Figur. Man ist orientierungslos, kann nur Vermutungen anstellen was Herkunft, Ziel, und Beweggründe angeht. Für mich war sehr schnell klar - eigentlich von Anfang an - dass es sich hier um ein geflüchtetes Kind handeln muss, das im Verlauf der Geschichte auf Gleichgesinnte, Gutgesinnte und Übelgesinnte trifft. Als Person, die mit Geflüchteten zu tun hat, hat für mich alles gepasst und ich fand es alles andere als unrealistisch oder übertrieben.

Ich habe mir andere Rezensionen durchgelesen und festgestellt, dass es Pole gibt. Die einen können überhaupt nichts mit dieser Geschichte anfangen, die anderen finden sie sehr gut. Ich gehöre eher in zweitere Gruppe. Ich fand sowohl den Erzählstil passend und gut, als auch die Geschichte wunderschön, glaubhaft und ernüchternd.
Ich kann sehr gut verstehen, dass das Gesamtpaket Geschmackssache ist, aber ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann einen Versuch empfehlen, das Buch zu "genießen".

Drei Punkte, die mir nicht so gefallen haben waren das doch etwas abrupte Ende, die Tatsache, dass an ein paar Stellen die Motivation der kleinen Protagonistin und ihrer Mit-Protagonisten (warum sie bestimmte Dinge tun) ganz gut gewesen wäre und dass es in einer Szene zu einer Traumsequenz kommt, in der das kleine Mädchen sehr in Genderrollen-Denken verfällt. Der Versuch, sie dabei irgendwie emanzipiert darzustellen, ist da leider etwas gescheitert - und ja, es passt zur Figur. Aber schade und ein wenig unpassend war es an dieser Stelle irgendwie trotzdem.

Aber dennoch habe ich das Buch sehr genossen und ich bin froh, es gelesen zu haben.
Alles in allem also knapp 4 Sterne.

carosbcher's review against another edition

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2.0

Hänsel und Gretel meets Flüchtlingsfrage

Michael Köhlmeier kannte ich bisher nur durch seine Märchenwelt, die mir sehr gut gefällt. Auch in diesem Werk merkt man seine Begeisterung für Märchen, allerdings konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.

Ein kleines Mädchen strandet in einer westeuropäischen/deutschsprachigen Stadt. Sie ist allein, wurde nur von einem Schlepper in die Stadt gebracht, hat aber keine Verwandten bei sich. Und sie spricht die Sprache nicht. Sie ist im Weg und die Männer, mit denen sie in einer Unterkunft wohnt, können nichts mit ihr anfangen. Daher wird sie morgens von einem "Onkel" auf den Markt gebracht und abends wieder abgeholt. Tagsüber soll sie selbst schauen, wo sie etwas zu essen erhält. Das geht einige Tage gut, doch irgendwann taucht der "Onkel" abends nicht mehr auf und das kleine Mädchen verläuft sich auf ihrer Suche nach der Unterkunft. Sie wird irgendwann von der Polizei in ein Heim gebracht, in dem sie endlich jemanden trifft, der ihre Sprache beherrscht. Zwei ältere Jungen brechen mit ihr aus und eine Odyssee auf der Suche nach einem Haus, Nahrung und Wärme beginnt...

Gut gefallen hat mir die Hänsel und Gretel-Thematik (Junge und Mädchen allein im Wald, eine Hexe, Brot) ebenso wie Köhlmeiers Betrachtung der Gesellschaft: Wann und wie greifen Menschen ein, wenn sie eine Notsituation wahrnehmen? Wie oft wird tatsächlich eine Not bei einem anderen Menschen auch als solche erkannt?

Grundsätzlich bleibt die Geschichte jedoch nicht sehr aussagekräftig und wirkt mitunter pathetisch und gezwungen, unglaubwürdig und als wäre sie nur geschrieben, um auch etwas zum Thema Flüchtlinge zu sagen.
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